Sonntag, 16. November 2008

It´s all inside of you

Kennst du die Tage, an denen du aus dem Haus gehst und den Horizont vor dir siehst?!
Und du hast das Gefühl du willst laufen
Immer weiter
Immer dem Horizont entgegen
Nicht stehenbleiben bis du ihn erreicht hast

Und du spürst die Weite
Die Freiheit
Die Liebe zum Leben
Die Kostbarkeit von Augenblicken wie diesen

Es sind nur Sekunden - doch sie hinterlassen für eine Weile ein Glücksgefühl in uns.
Denn sie sind der Beweis, dass ein Teil von uns noch ohne Zwänge, ohne Ketten ist.
Ein Teil von uns ist frei - und wird es immer sein.
Wenn wir es nur wollen !


Dienstag, 11. November 2008

Von der Richtigkeit der Welt

Aus: "Die Truhen des Arcimboldo" von "Hanjo Lehmann"

"Der Mensch ist ein erzeugendes Wesen: er erfindet Dinge, erschafft Götter, erzeugt Institutionen und Beziehungen, und in alledem erschafft er sich selbst.
Götter und Institutionen überdauern ihn, die Dinge leben ohne ihn, und so sind es einzig seine Gefühle von Freundschaft und Liebe, die nirgendwo existieren als in ihm selber, und die mit ihm leben und vergehen.
Deshalb sind sie es, die uns am meisten bedeuten, und das um so mehr, je weniger wir davon haben.

Was mich betrifft, so bin ich in meinem Leben wohl eher ein einsamer Mensch gewesen. Lange Zeit habe ich mir das nicht eingestehen wollen. Solange um mich herum immer Menschen waren, konnte ich mir einreden, dass ich halt mit diesem gerne, mit jenem weniger gern zusammen wäre, und dass dies einem jeden so ginge. In Wahrheit fehlen wohl dem Einsamen nicht nur die Gewohnheit und das Bedürfnis, sich jederzeit mitzuteilen, sondern auch eine gewisse Gleichgültigkeit - und damit die Fähigkeit, sich auch unter Leuten wohlzufühlen, die ihm wenig oder nichts bedeuten. Denn naturgemäß ist das Gespräch in solch einem Kreis banal und oberflächlich, und da die Seele des Einsamen im Unterschied zu der des Geselligen nicht nur wahrnimmt, sondern beständig nach gut und schlecht urteilt, sind ihm solche Gespräche auf Dauer schwer erträglich.
Weil aber die Krankheit des Urteilenmüssens ihn daran hindert, sich selber mit netten Belanglosigkeiten an Gesprächen zu beteiligen, verstummt er in solcher Umgebung. Er wird, weil das Empfinden von Fremdheit ihm und anderen schnell spürbar ist, in der Tat zu einem Fremdkörper, so dass er eine solche Gesellschaft bald verlässt, falls er sie nicht von vornherein meidet. Aber dadurch fehlen ihm all die tausend kleinen Gelegenheiten und Anlässe, aus denen überhaupt erst neue Freundschaften und tiefere Bindungen entstehen. Da die wenigen, denen er Achtung und Zuneigung geschenkt hat, vielleicht weit entfernt von ihm leben, oder auch seine Zuneigung kaum erwidern, oder sich gar im Streit von ihm entfernt haben - darum wird das Netz von Beziehungen um den Einsamen oft schon von Jugend an immer dünner. Und weil ihm aus seinem Alltag kaum neue Freundschaft erwächst, sieht er sich vielleicht eine Zeitlang auf seine Familie zurückgeworfen, und schließlich allein auf sich selber.
Was nun die Art von Leben und Gemeinsamkeit angeht, nach der sich der Einsame sehnt, so hat er davon vielleicht ein Lebtag nur geträumt; oder er hat sie, wenn das Schicksal es gut mit ihm meinte, hier und da für Augenblicke gespürt - was sich am Ende gleichbleibt. Denn von unseren Hoffnungen und Wünschen sind es nur die kleinen, die uns ins Leben hineinziehen, während die übergroße Sehnsucht uns vom Leben eher entfernt: gerade sie ist es, die den Einsamen daran hindert, die alltäglichen Vergnügen und Zerstreuungen aus ganzem Herzen genießen zu können, und die ihn auf der Suche nach Erfüllung immer wieder die kleinen Gefühle und sanften Zuwendungen verschmähen lässt.
So ist jede tiefe Erfüllung des Daseins stets auch ein zwiespältiges Erlebnis: den Geselligen macht sie geselliger, den Einsamen einsamer. Wer aber etwas sucht, das es nicht gibt - oder auch nur etwas, das unauffindbar weit entfernt ist - , der muss ein Gigant sein oder ein Engel: er muss selbst erschaffen können, was er ersehnt; sonst vertrocknet er mitten im Leben wie eine Wasserlilie im Sand."


Montag, 10. November 2008

Stehenbleiben und Betrachten

Der Münchenurlaub ist nun schon wieder einige Zeit her.
Das nächste Event ist schon fest geplant und trainiert wird auch öfter dafür.
Der Kontakt zu den Münchnern ist zwar nicht so stark wie ich mir gewünscht hätte, aber was soll ich machen.

Die Ausbildung läuft so vor sich hin. Nicht schwer dafür in großen Teilen ermüdent und nervent (mit einigen Außnahmen versteht sich). Doch auch hier heißt es : Augen zu und durch - ich habe ja ein Ziel vor Augen.

Rettungsdienst.

Wie ich das Ziel erreichen will ist mir noch nicht ganz klar. Ob nun durch eine anschließende Ausbildung zur Krankenschwester oder gleich einer Ausbildung im Rettungsdienst. Dazu fehlen mir noch ein paar Informationen. Ich hoffe einfach mal, dass wir dieses Jahr noch mal Sani haben, dann kann ich einige Leute mit Fragen löchern. Denn vor einer Ausbildung als Krankenschwester graut es mir ein wenig.

Meine sozialen Kontakte werden im Moment zwar auch weniger - aber noch stört mich das nicht allzusehr.
Ich bin eben doch ein Einzelgänger - in gewissem Maße anpassungsfähig, auch Teamfähig - aber doch in vielen Lebensbereichen Einzelgänger.
Kein Partner.
Wenig Freunde - aber dafür echte !

Und meine große Leidenschaft (neben dem Rettungsdienst):

Freestyle - Slalom - Skaten